Der Bau der Sesselbahn Braunwald-Kleiner Gumen

 

Die folgenden Fotos wurden mir freundlicherweise von Herrn Jakob Schuler aus Orpund zur Verfügung gestellt. Sein Vater, als Mitarbeiter bei den Braunwaldbahnen angestellt, dokumentierte in den Jahren 1947 und 1948 mit seiner Kamera den Bau, die Fertigstellung und die ersten Betriebstage der Gumen-Sesselbahn, womit er mit dieser Fotosammlung ein seltenes Zeitdokument geschaffen hat! Vielen Dank an Jakob Schuler, der dieses Update ermöglicht hat!

 

Die Bauseilbahn

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Abb.1: Die Bauseilbahn mit ihren dreieckigen Holzstützen wurde parallel zur späteren Streckenführung der Sesselbahn errichtet, hier der untere Bereich bei der Talstation. Abb.2: Detailansicht des Antriebes der Bauseilbahn. Abb.3: Bei dieser abenteuerlich anmutenden Stützenkonstruktion kreuzt sich die Strecke der bestehenden Alpseilbahn Grotzenbühl-Alp Gumen (oben) mit derjenigen der Baubahn (unten). Abb.4: Das Fahrzeug der Bauseilbahn, eine einfache offene Transportkiste. Abb.5: Personentransport mit der Baubahn. Unten rechts ist das im Entstehen begriffene Fundament der Talstation zu erkennen.

Die Stationsgebäude

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Abb.6: Das betonierte Fundament der Talstation. In der Mitte ist die Aussparung zu erkennen, in der später die Antriebseinheit der Sesselbahn ihren Platz finden wird. Abb.7+8: Viel Handarbeit erfordert die Erstellung der Grundmauern aus Bruchsteinen, hier an der Bergstation. Abb.9-11: Die Talstation (Abb.9) und die Bergstation (Abb.10, 11) im Rohbau. Für die Aufbauten kommt solide, traditionelle Zimmermannsarbeit zur Anwendung. Abb.12: Der spätere Einfahrbereich der Bergstation, ebenfalls in Holz-Fachwerkbauweise gehalten.

Das Bergrestaurant

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Abb.13: Auf der Fläche der späteren Aussichtsterrasse werden die Bruchsteine und der Zement für die nachfolgende Verarbeitung hergerichtet. Im Hintergrund ist die bereits montierte Einfahrstütze und das Gebäude der Bergstation zu erkennen. Abb.14: Das Restaurant entsteht als massiver Bau aus Bruchsteinen.

Die Montage

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Abb.15: Mast Nr.2 in typischer Bauweise aus Eisenprofilen, noch fehlen die Rollenbatterien. Abb.16-18: Profileisen-Doppelmast Nr.3/4, auch hier noch ohne Rollenbatterien. Abb.19+20: Transport von vorgefertigten Holzelementen mit der Bauseilbahn. In der Zwischenzeit wurden auch die Rollenbatterien an den Stützen montiert.

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Abb.21: Fertiger Doppelmast für die Einfahrt in die Bergstation. Rechts am Bildrand die Abladestelle der Baubahn. Abb.22-23: Die gusseiserne Umlenkscheibe für die Bergstation kann auf Grund ihrer Grösse und des Gewichtes zweigeteilt werden. Der Transport an ihren Bestimmungsort erfolgt natürlich mit der Baubahn.

Anlieferung und Einziehen des Seiles

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Abb.25-27: Anlieferung des Förderseiles mit der Braunwaldbahn. Abb.28: Die Mannschaft, die das Einziehen des Seiles besorgt. Im Winter bei Minustemperaturen keine leichte Arbeit! Abb.29: Auflegen des Seiles auf die Rollenbatterien der Stützen. Abb.30+31: Das Zusammenfügen der beiden Seilenden zu einer geschlossenen Schlaufe geschieht durch einen sog. Spleiss. Diese Arbeit wird meistens von Spezialisten des Seillieferanten ausgeführt. Dazu werden die Seilenden zueinander gezogen, so dass die Arbeitsstelle frei von Spannungen ist. Abb.32: Bald ist es geschafft: Nach dem Auflegen des Seiles auf die letzte Stütze ist die Bahn bereit für die ersten Testfahrten!

Die neue Bahn fährt!

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Abb.33: Die ersten Testfahrten. Hier wird der Lauf eines Sessels beim Passieren des Doppelmastes bei der Bergstation überwacht. Abb.34: Endlich ist es soweit: Am 1. Januar 1948 wird die neue Sesselbahn für den Personentransport offiziell freigegeben. "Freude herrscht"...bei den ersten Passagieren, die die Bergfahrt offensichtlich geniessen! Abb.35-39: Aufnahmen der neuen Sesselbahn während ihren ersten Betriebstagen.

Das Personal

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Abb.40: Die Männer von der Bergstation mit ihren uniformähnlichen Überkleidern und den damals obligaten Mützen. Abb.41: Das Personal der Talstation gönnt sich eine kleine Mittagsrast an der wärmenden Wintersonne.

Alle Fotos dieser Seite: Sammlung Jakob Schuler, Orpund.

E-Mail an J. Schuler


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